Der Bodensee ist mit seinen 536 km² ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, Schwimmer, Stand up Paddler und viele andere Touristen. Besonders für den Wassersport, also auch das SUP-Boarden, gelten aber spezielle Regeln und Verhaltsensweisen, die du unbedingt beachten musst, wenn du hier Paddeln möchtest.

Bodensee_SUP-Board

Schwimmhilfe

Die Bodensee-Schiffahrts-Verordnung besagt: Entfernst du dich vom Ufer (300 Meter oder mehr) ist das Mitführen einer Schwimmhilfe gemäß EN ISO 12402-5:2006 (Teil 5: Schwimmhilfen (Stufe 50) – sicherheitstechnische Anforderungen) Pflicht. Hierfür eignen sich sowohl Rettungswesten als auch Restubes, welche diese Anforderungen erfüllen. Denn auch wenn du ein guter Schwimmer bist, kann ein Fall ins Wasser, je nach Strömung und Wetter, für Lebensgefahr sorgen. Trage zudem immer deine Leash, um dein Board nicht zu verlieren. 

Kennzeichnungspflicht

Bereits seit 1973 gilt auf dem Bodensee: Wasserfahrzeuge müssen mit Namen und Telefonnummer gekennzeichnet werden, davon werden auch SUP-Boards nicht ausgenommen. Der Grund: Wird ein herrenloses Gerät aufgefunden, muss sofort sichergestellt werden können, wem es gehört und ob eine Notsituation vorliegt.  Wer die Kennzeichnungspflicht missachtet, muss mit einem Bußgeld von 60€ rechnen. Noch fataler wird es, wenn dein abgetriebenes Board einen Großeinsatz an Rettungskräften auslöst. Mit unseren SUP-tags bist du immer auf der sicheren Seite — kostengünstig, wasserfest und mit Notfallkontakt. 

Wetter & Strömung

Auch wenn der Bodensee kein offenes Meer ist, kann das Wetter schlagartig umspringen und gefährlich werden. Schau vorher in Wetter-Apps und achte im Hafen auf ein orangenes Blinklicht, das auf Sturmwarnungen aufmerksam macht. Solltest du feststellen, dass es plötzlich windiger wird und das Wetter sich verändert, mach dich umgehend auf den Rückweg. Unterschätze zudem niemals die Strömung, die besonders heftig an Stellen auftritt, in denen andere Flüsse in den See münden. Auf der Seite Bodenseeonline findest du immer aktuelle Werte zu Wassertemperatur, Strömung, Wind und Wellen. 

Routenplanung & Kondition

Dass der Bodensee riesig ist, steht außer Frage. Deshalb mach dir vorher genau Gedanken, wo und wie weit du paddeln möchtest. Plane anfangs etwas kürzere Strecken, je nach Kondition und Erfahrung. Wenn du merkst, dass du müde wirst, drehe lieber um — am nächsten Tag geht es weiter mit der Erkundung. 

Naturschutzgebiete

Viele Teile des Bodensees stehen unter Naturschutz — natürlich nicht ohne Grund. Du erkennst solche Gebiete an roten Bojen, die eindeutig klarmachen, dass eine Durchfahrt nicht erlaubt ist. Indem du dich daran hältst, hilfst du mit, dass Stand Up Paddling auch in Zukunft auf den restlichen Teilen des Bodensees erlaubt bleibt. 

Wir wünschen dir viel Spaß und vor allem Sicherheit bei deinen SUP-Abenteuern auf dem Bodensee!